- meine wissenschaftliche Arbeit in ein allgemein verständliches Lesewerk zu wandeln, das ist noch so ein Ziel, das ich neben all den anderen Dingen, die ich so unternehme, erreichen möchte. Schließlich behandelt meine Diplom-Arbeit (selbst geschrieben!!) ein aktuelles Thema aus dem Bereich Pädagogik-Kultur-Gesundheit. Der etwas sperrige Titel lautet:
"Emotionale Bildung in der außerschulischen Pädagogik - Persönlichkeitsförderung durch den Einsatz der Stimme" -
Der weite Bereich der Emotionalen Bildung ist quasi eins meiner Steckenpferde, denn ich hege die große Überzeugung, dass Lernen/sich bilden nicht nur ein linearer Vorgang ist, sondern immer unter dem Aspekt der Ganzheitlichkeit zu betrachten ist. Außerdem empfinde ich reine Datenvermittlung wie Luftschlösser ohne Basis und fern von unseren realen Lebenswelten. Ohne diese gewisse "Herzensbildung" funktioniert gedeihliches Miteinander kaum. Es sei denn, man befindet sich in rein technologischen Welten oder solchen, in denen Empathie und eine dem Leben zugewandte Einstellung unproduktiv, unökonomisch und somit störend sind. Doch was bleibt dann, am Ende aller Mit-Menschlichkeit??
Die durch mein Studium erworbenen Kenntnisse konnte und kann ich sehr schön mit den Erfahrungswerten aus meiner Chorarbeit verknüpfen. Und so bietet sich mir ein Bildungsraum außerhalb schulischer Institutionen, in dem auf vielfältige Weise gelernt wird und somit Entwicklung stattfindet. Die Alterspanne, mit der ich zurzeit am meisten zu tun habe ist das mittlere Erwachsenenalter bis hin zur Generation der über 70-jährigen und älter. Ich würde gerne noch mehr mit jüngeren Erwachsenen oder auch Jugendlichen zu tun haben, um in dieser Altersgruppe Erfahrunge sammeln zu können. Vielleicht gelingt es ja über das Musical-Projekt.
Zurück zum Buch-Thema:
Wir befinden uns hier in einem Arbeitsbereich, der der "handlungsorientierten Pädagogik" zu zuordnen ist. Mittlerweile genießt der von mir propagierte Teil der Bildung zunehmende Beachtung, da auf wissenschaftlicher Basis fundierende Erkenntnisse, die Aufmerksamkeit auf die vielfältige Wirkung der Musik auf Menschen und deren emotionalen Verfassung gelenkt und erhöht haben. Interessant ist hierbei nicht nur die wissenschaftliche Verortung des Themas innerhalb der "Systemischen Pädagogik", sondern auch die heilsame Wirkung von Musik durch die Jahrtausende der Menschheitsentwicklung hindurch. Das Kapitel: "Ich singe, also bin ich" widmet sich dem Ursprung von Gesang und Stimme, der Technik der Tonerzeugung sowie der Signifikanz des Singens für Mensch und Gesellschaft.
Das bisherige Inhaltsverzeichnis liest sich wie folgt:
Vorwort/Einleitung
1. Kapitel: Emotionale Bildung - im Kontext Systemischer Pädagogik Ortsbestimmung/Zugänge
Das "Systemische Bewusstsein"/Kompetenz und Emotionalität/Haupt- u. Teilkompetenzen/ Soziale Kompetenzen im Spektrum "Emotionaler Bildung"/Kommunikation und die "Kunst des Überlebens
2. Kapitel: Lebenswelt Klangraum
Musik und Gesang als Heilmethode: ein kulturhistorischer Streifzug - Musik und Heilung bei Primordialen Gesellschaften bis Heute/Musikalische Phänomene und ihre Wirkweisen - Musikwahrnehmung und -verarbeitung, Wirkprinzipien von Musik, Physiologische und psychologische Aspekte/Abgrenzung Musiktherapie und Musikpädagogik
3. Kapitel: "Ich singe, also bin ich"
Am Anfang war der Schrei/Synchronisation und Singen-ein Lebensprinzip/"...wer mit den Wölfen heult ..."/Karl Adamek: "Singen als Lebenshilfe"- Singen und Bewältigung - Bewältigungsforschung/Singen als Bewältigungsstrategie/Singen und Emotionen Zusammenfassung/Literaturverzeichnis/Anhang